Das Buch
Kurt Cobain (1967-1994) war mit seiner Band Nirvana einer der einflussreichsten Musiker seiner Zeit. Ein sensibler, zorniger Mensch und ein genialer Musiker, der - wie Jim Morrison und Janis Joplin - im magischen Alter von 27 Jahren an seinen Träumen zerbrach. Eine zutiefst radikale Lebensgeschichte.
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Der Autor
Marcel Feige, geb. 1971, lebt als freier Autor in Berlin, veröffentlichte zahreiche Bücher, darunter viele Thriller & Krimis, aber auch Sachbücher, z.B. die Biografien über Tattoo-Theo und Sido. Seine Biografie über die Punk-Diva Nina Hagen »That's Why The Lady Is A Punk« wurde 2003 mit der Corine ausgezeichnet.
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Die Presse
»Fesselnd wie ein Roman lässt sich ›I don't have a gun‹ herunterlesen, wobei es Marcel Feige gelingt, den Leser durchgehend zu bewegen und für Kurt Cobain zu begeistern - ob es nun um gute Momente oder Schicksalsschläge, ob es um Kurt Cobain privat oder seine Erfolge mit Nirvana geht. Dabei verliert er den Menschen Kurt Cobain nie aus dem Auge und bietet auf diese Weise sowohl dem eingefleischten Fan, als auch dem Leser, der den Musiker noch nicht kennt, eine mitreiߟende, interessante und spannende Lektüre. Rundherum empfehlenswert!«
Corinna Abbassi-Götte, Jugendbuch-Couch.de, März 2012
Aberdeen
Direkt an Hoquiam grenzt Aberdeen, in das Wendy und Don Cobain wenige Monate nach Kurts Geburt zogen. Auch hier hatte die Holzfällerei 1967 schon die besten Zeiten hinter sich. Seitdem hat sich der Ort nicht mehr erholt.
Die Hauptstraße ist - wie in so vielen anderen Städten Amerikas - eine breite Durchgangsstraße, die Main Street, mit stattlichen Gebäuden aus der Gründerzeit des Eisenbahnbaus, die von ihren Besitzern nach und nach aufgegeben worden sind. Verriegelte Türen. Zugenagelte Fenster. Ein trauriger Anblick.
Als die Cobains hier ansässig wurden, florierten einzig noch die Kneipen, fast 30 Wirtsstuben boten Zerstreuung. Alkoholismus, häusliche Gewalt und Selbstmorde nahmen zwar zu, aber erstaunlicherweise blieb der Groߟteil der Leute davor gefeit. Denn am Wishkah-River gab es noch mehr Kirchen als Kneipen, in denen der Glaube den Menschen dabei half, allen Widrigkeiten zum Trotz Moral und Anstand zu wahren. Alte Werte wie Familie und Vaterland, Freundschaft und Nächstenliebe wurden nach wie vor groß geschrieben.